Es tut uns leid. Ihre Suchanfrage konnte nicht verarbeitet werden.

Schrecksekunde für Hagara/Steinacher!!!

 

Ihr Katameran kenterte bei den Extrem Sailing Series im Oman. Roman Hagara wurde verletzt, seine Kollegen wollen weitermachen.

Dramatisches Ende der dritten Wettfahrt bei den Extreme Sailing Series in Muskat, Oman: 100 Meter vor dem Ziel kenterte der bis dahin in Führung liegende Katameran des Red Bull Extreme Sailing Teams. Skipper Roman Hagara stürzte 7 Meter auf den Rumpf des Bootes und verletzte sich schwer.

"Wenn ich mir das Video anschaue, bin ich froh, dass es so ausgegangen ist", sagte er später im Spital, nachdem eine Rissquetschwunde an seiner Hand mit 14 Stichen genäht werden musste.

Sein Parnter Hans-Peter Steinacher kam unverletzt davon, er konnte sich minutenlang an ein Trampolin klammern. "Es ging alles sehr schnell: Beim letzten Manöver hat sich der Spinaker nicht mehr einrollen lassen. Eine Windböe und eine große Welle haben uns bei 25 Knoten den Rest gegeben."

Die beiden anderen Crew-Mitglieder Gabriele Olivio und David Vera erlitten Abschürfungen. Beschädigt ist auch der 40-Fuss Katameran: Teile des Hauptsegels und des Rumpfs sind kaputt, dutzende Verankerungen sind herausgerissen.

Hans-Peter Steinacher versichtert aber: "Wenn wir das Boot über Nacht wieder fit bekommen, starten wir auf jeden Fall mit Ersatz-Skipper Andrew MacPherson. Wir geben nicht auf, das schulden wir Roman!"

Das bislang unangefochtene Red Bull-Team liegt nach dem Unfall auf Platz 4.

 

Ohne den verletzten Skipper Roman Hagara gab es für das Red Bull Extreme Sailing Team im Oman nichts mehr zu holen: kein Podium am letzten Tag des Rennens.

Maskat (Oman).
14 Stunden wurde ohne Pause am schwer demolierten Katamaran gearbeitet. Doch mit einem verzogenen Rumpf, einem neuen Großsegel und ohne Hagara war die Crew um Hans Peter Steinacher mit Ersatz-Skipper Andrew MacPherson/AUS) angeschlagen und in der Bootsgeschwindigkeit unterlegen. Das Resultat: Keine Top-Platzierungen in fünf Läufen.

"Einerseits sind wir alle schwer enttäuscht, aber anderseits auch heilfroh und stolz. Wir sind vier Tage in einer anderen Liga gesegelt, sind im Team zusammengewachsen und haben die schwierigsten Situationen gemeinsam überstanden. Man hat bei der Preisverleihung gemerkt, wer hier die Sieger der Herzen sind", bilanzierte Hans Peter Steinacher, der ab Montag als Gast beim Amercias Cup-Duell vor Valencia sein wird.

Den Schock des schweren Unfalls am Donnerstag hatte das Team bei den finalen Läufen bereits gut verarbeitet. Hagara: "Natürlich würd ich ohne Schmerzmittel nicht viele Schritte machen, aber ich bin schon recht hart im Nehmen und werde mich rasch zurückkämpfen. Sobald die Rissquetschwunde geheilt ist und ich bezüglich des Sprunggelenks und des lädierten Knies eine genaue Diagnose habe, werden die weiteren Schritte besprochen. Eine lange Pause möchte ich mir nicht gönnen."

Fortsetzung folgt. Mit 14 Tagessiegen und 21 Podestplätzen in Hongkong, Singapur und Maskat konnten die Doppelolympiasieger mehrfach ihr Können unter Beweis stellen und überraschten die internationale Segelszene. In der Gesamtwertung der Extreme Sailing Series Asia fielen Hagara, Steinacher, Vera und Olivo vom 2. Zwischenrang auf die 5. Position zurück.

Der Extreme 40 wird bereits am Samstag nach Europa verschifft und in Folge in Rotterdam einer Inspektion unterzogen. Vor Beginn der europäischen Serie – mit mindestens sechs Rennen in Italien, Spanien, Frankreich, England und Deutschland und bereits 10 registrierten Teams – wird das Geschoss samt Team im April in Österreich der Öffentlichkeit präsentiert.